Intermat: Motor für den Aufschwung?
Im Vorfeld der Intermat hatte das BM-Team die Möglichkeit zu einem Interview mit Maryse Baur, Messeleiterin der Intermat. Dabei wurden unterschiedliche Themen angesprochen. So ging es einerseits um die Intermat selbst - mehr Ausstellungsfläche sowie mehr Aussteller - andererseits um die Intermat und ihre Bedeutung bezüglich der schwierigen wirtschaftlichen Lage, aber auch um Fragen, die speziell die Arbeitsbühnenbranche betrafen.
BM: Schon im Frühjahr
2001 betonte die Messeleitung der Intermat, dass die Pariser Messe wachsen
würde. Nun hat sich die wirtschaftliche Lage in der Zwischenzeit - seit
Ende 2001 - in beinahe allen europäischen Ländern nicht sehr positiv
entwickelt. Machte sich diese Situation auch bei der Messeleitung der Intermat,
in Bezug auf weitere Meldungen, beantragte Standfläche und eventuell
sogar Stornierungen, bemerkbar?
Baur: Angesichts der enormen Zahl von Unternehmen, die an der Intermat
2003 teilnehmen wollen, sind die Tendenzen meines Erachtens sehr vielversprechend,
denn wir haben die Ausstellungsfläche auf 320.000 m² erhöht
und die Ausstellerzahl ist auf 1.500 gestiegen, so dass wir sogar eine neue
Messehalle eröffnet haben, um der Nachfrage der Unternehmen gerecht zu
werden. Trotz schwacher Konjunktur haben sich die Unternehmen für dieses
bedeutende internationale Treffen im Jahr 2003 eindeutig entschieden.
Alle Akteure und führenden Vertreter des Markts für Hoch- und Tiefbau
werden an der Intermat teilnehmen. Diese Messe präsentiert ein umfassendes
Bild des weltweiten Angebots an Materialien und Ausrüstungen für
den Hoch- und Tiefbau. Allein wegen ihres internationalen Charakters ist diese
Messe unverzichtbar. Insbesondere in Süd-, Ost- und Nordeuropa, in Russland
und Asien gibt es sehr viele Märkte mit sehr hoher Dynamik. Die Intermat
wirbt in 40 Ländern bei potenziellen Messebesuchern; daher erwarten wir
Käufer aus allen Teilen der Welt. Was die französischen Unternehmen
anbetrifft, so sehen sie die Intermat als Sprungbrett für den Aufschwung
ihrer Auftragsentwicklung für 2003 an.